Mittwoch, 18. November 2009

USA in der Schuldenfalle

Wie man der "Schuldenuhr" entnehmen kann, bewegen sich die USA nun  auf die Endzeit zu. Und nur die offiziell eingestandenen Schulden betrachtend, sind es satte 12 Billionen FED-Dollar. Die derzeit genehmigte maximale Schuldenaufnahme beträgt 12,104 Billionen, d.h. bei der aktuellen Steigerungsrate ist in den USA in 2 Wochen das Fass am überlaufen. Das aktuelle BIP wird mit 14 Billionen angegeben. Also geträgt die Verschuldungsquote 87 %. Passend dazu meldeten die USA ein Haushaltsdefizit von 176 Mrd. im Monat Oktober.  Während das Schatzamt 135 Mrd. im Oktober einnahm , gab man 311 Mrd. aus. Damit sind nur noch 43 % der gesamten Ausgaben durch Steuereinnahmen gedeckt!

Während also der Staat de facto abgebrannt ist, drehen die Bankster jetzt völlig durch. Was man an dem Zitat  von Lloyd Blankfein von Goldman Sachs und Bilderberger: "Banken verrichten Gottes Werk" festmachen kann. 



Was tut man in der US-Regierung dagegen?

1. Damit China nicht mit dem Dollar-Gebirge einen Bergrutsch auslöst, ist Obama geschwind nach China gereist, um die Kuh vom Eis zu holen: "In der gemeinsamen Erklärung von Obama und Wen Jiabao war von positiven, konstruktiven und umfassenden Beziehungen“ zwischen den USA und China die Rede. Auch sprach der US-Präsident überraschend davon, dass sie versuchen wollten, „die strategische Partnerschaft und die Beziehungen zwischen den USA und China zu vertiefen“. Die Bezeichnung „strategische Partnerschaft“ gilt Pekings Führern als Synonym für ein Verhältnis von hoher Qualität. Dazu würde aus ihrer Sicht aber auch die Erlaubnis für den Export von Hochtechnologie nach China gehören. Ferner sollten die USA den Status als Marktwirtschaft gewähren. Das würde Anti-Dumping-Verfahren erschweren."

2. Wird man wohl den Gürtel etwas lockern, damit die Schulden weiter steigen können. Da werden wir wohl in den nächsten Tagen die Meldung erhalten, das der US-Kongress zugestimmt hat, weitere Schulden aufnehmen zu können. Die Frage ist nur, wie lange geht das noch gut?

Diese Flickschusterei dient doch offensichtlich nur dazu den geordneten Rückzug vorzubereiten. Damit alle Beteiligten noch ihr Schäfchen ins Trockene holen können. Man wird sehen mit welchen weiteren Tricks z.B. die "gefährliche Schweinegrippe" davon abgelenkt werden soll. Keine Lüge kann noch so dreist sein, die den Zweck nicht heiligt.

Wie die völkerrechtswidrigen Kriege in Afghanistan 2001 und Irak 2003, die die USA gestartet haben und bis heute nicht beendet sind. Der Widerstand wird aber auch in den USA grösser:

Cynthia_McKinney hat einen offenen Brief an Obama geschrieben: "...Ihre Entscheidung zu Afghanistan kann zum entscheidenden Wendepunkt Ihrer Präsidentschaft werden. Wenn Sie sich vom Krieg abwenden, werden Sie das Profil eines mutigen Mannes gewinnen, mit dem Sie sich die Unterstützung der Bevölkerung und eine neue Perspektive für progressive Reformen in unserem Land sichern können. Sie könnten ehrenvoll an John F. Kennedy anknüpfen, der nach einer Exit-Strategie aus dem Krieg in Vietnam suchte ... aber wir nähern uns jetzt dem Augenblick der Wahrheit: Sie werden entweder ein großartiger progressiver Präsident werden, oder sich als zu schwach erweisen, um sich von den bankrotten Politik abzuwenden, die Bush und Cheney durchgesetzt und praktiziert haben. ...  Wenn Sie die Eskalation wählen, werden wir uns dieser Politik mit unserer ganzen verfügbaren Energie widersetzen. Wir werden noch vor Ende des Jahres 2009 und auch danach zu den größtmöglichen Antikriegsdemonstrationen in Washington DC und in anderen Städten aufrufen."

Wobei natürlich davon auszugehen ist, dass Obusher den Einsatz in Afghanistan nicht beenden wird. Sonst hätte er ja schon längst, (siehe: Wahlversprechen) damit anfangen können. Er setzt voll auf die Strategie, die Bush und Cheney gefahren haben, aber offensiver, denn die Zeit drängt.

Damit die Finanzen wieder ins Lot kommen können, wäre an erster Stelle die Beendigung der völkerrechtswidrigen Kriege sowie auch der Abzug des US Militärs aus über 130 Länder zu nennen. Wie zum Beispiel Kolumbien. Wo  Venezuela sich berechtigt bedroht fühlt und Chavez es auf den Punkt bringt:  "Wir müssen uns auf einen Krieg vorbereiten!".

Haltet Augen und Ohren auf!


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