SpanMerkel, die Kabinettsmitglieder sowie Beamte aller Ministerien und nachgeordneten Behörden sollen mit einem anderen Impfstoff vor der "Schweinegrippe" geschützt werden, als der Rest der Deutschen. Der Impfstoff für die "Staatsdiener" soll demnach keinen Wirkverstärker enthalten.
"Wir haben 200.000 Dosen des nicht-adjuvantierten Impfstoffes Celvapan der Firma Baxter gekauft", sagte der Sprecher des Innenministeriums, C. Hübner. Im Gegensatz zu dem Baxter-Impfstoff, der den für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung zuständigen Staatsdienern gespritzt wird und dazu zählen auch die Mitarbeiter des für die Impfstoffzulassung zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts, (PEI) enthält der für die Massenimpfung vorgesehene Impfstoff von GlaxoSmithKline einen Wirkverstärker, den sogenannten "Adjuvans". "Alle drei bisher zugelassenen Impfstoffe sind wirksam und verträglich,
es gibt keinerlei gefährliche Nebenwirkungen", betonte das Paul-Ehrlich-Instituts (PEI). Bald werden wir wissen, was es damit auf sich hat.
Wie kommt es zu der ungleichen Behandlung?
Keine Absicht, lamentiert die Regierung. Das "spezielle Serum" sei nicht bestellt worden, weil es weniger Nebenwirkungen hervorrufe, sondern wegen eines schon lange bestehenden Vertrags, für den Fall, dass die Weltgesundheitsorganisation
"WHO" eine Pandemie feststellt - und zwar schon am
14. Oktober 2008. Über mögliche Wirkverstärker oder Zusatzstoffe sei in der Vereinbarung aber nichts zu finden. Ist das dreist, man weiss doch, Baxter produziert nur ohne Wirkverstärker.
Warum wollen die wohl keine Wirkverstärker haben?
GSK betonte in einer Stellungnahme, die Entscheidung der Regierung, einen anderen Impfstoff für die Bundesregierung zu bestellen als für die Gesamtbevölkerung, sei legitim. Was soll das Geblöke aus den hinteren Reihen?
Der Vorsitzende der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, W.-D. Ludwig, sprach von einem "Skandal" und äußerte sich "unglücklich über diese Impfkampagne". Viele Probleme, wenig Nutzen, bringt er es auf einen Nenner. "Die Gesundheitsbehörden sind auf eine Kampagne der Pharmakonzerne hereingefallen, die mit einer vermeintlichen Bedrohung schlichtweg Geld verdienen wollten."
Weil der GSK-Impfstoff nicht an Schwangeren getestet wurde, muss auch für sie "kurzfristig " Impfstoff ohne Wirkverstärker besorgt werden. Der zuständige Staatssekretär im "Bundesgesundheitsministerium", K. T. Schröder, sagte, derzeit liefen "Gespräche mit Herstellern sowie den Gesundheitsministerien in Frankreich und den USA mit dem Ziel, für Schwangere auch nicht-adjuvantierten Impfstoff zu beschaffen."
Heftige Kritik an der Impfkampagne übten erneut Mediziner vieler Fachrichtungen. Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, M. Kochen, riet den deutschen Hausärzten von der Impfung ab: "Das Schadensrisiko überwiegt den Nutzen."
Der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, W. Hartmann, warf der Regierung "wissenschaftliche Falschaussagen" vor. Wie bei Schwangeren gelte auch für unter Dreijährige, dass der Impfstoff an ihnen noch überhaupt nicht getestet sei, "deshalb ist das Risiko einfach zu groß, ihn jetzt bedenkenlos einzusetzen". Kinder hätten ein Immunsystem, das zu Überreaktionen neige, genau die aber könnten durch den Zusatz von Wirkverstärkern ausgelöst werden.
Novartis teilte im Fachblatt "Science" mit: "Die H1N1-Pandemie ... stellt auch die Gelegenheit dar, unseren bisherigen Ansatz zur Behandlung von Influenza zu überdenken und wirkungsvollere Impfstoffe zu entwickeln."
Die Deutschen sind die Laborratten der USA
GSK und Novartis werden die Erfahrungen, die sie während der Massenimpfungen in Europa sammeln, gut gebrauchen können, um weitere "adjunvantierte Impfstoffe" zu entwickeln. Vor allem aber wollen sie, die staatliche amerikanische Arzneimittelzulassungsbehörde Food & Drug Administration
"FDA" doch noch vom Nutzen der Zusatzstoffe überzeugen.
Die geben also zu, dass das Zeug erstens nicht wirkt und zweitens eigentlich dazu dienen soll, Studienmaterial zu haben, um in den USA zum Zug zu kommen. Läuft also alles wie geschmiert, für die Pharma-Krake.
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